Mit dem Gehäuse von KKBS möchte ich den Raspberry Pi 5 16GB mit seiner NVME ein endgültiges Zuhause geben.

Das Case
Das Gehäuse ist etwas höher als übliche Gehäuse, da es dafür ausgelegt ist, einen Raspberry Pi 5 mit einem HAT aufzunehmen. Es besteht aus eloxiertem Aluminium und besitzt an einer Seite heraus brechbare Lamellen, um an die GPIO Leisten zu gelangen. Ebenso könnte man darüber auch die Zufuhr von Kühlluft verbessern.
Lieferumfang
Die übliche Tüte mit dem Montagematerial ist im Gehäuse verstaut, so dass der Umkarton erfreulich kompakt ist.

Die Tüte beinhaltet einen Aufsatz zur Erhöhung der GPIO Leisten, 8 Abstandshalter sowie die üblichen Anti-Rutsch Aufkleber.

Montage
Vor der Montage steht zunächst die Demontage, die Seitenwände des Gehäuses müssen abgeschraubt werden, das erleichtert die späteren Arbeiten.
Ich schraube einen Raspberry Pi 5 8GB mit Active Cooler mit vier Schrauben in den Gehäuseboden und bringe dann die Seitenwände wieder wieder an. Die Abstandshalter sind nur nötig, wenn du ein HAT auf dem Raspberry anbringen willst. Das Gehäuse bietet dafür genügend Platz. Zum Abschluss wird der Gehäusedeckel wieder angeschraubt.
Tests
Der optische Eindruck zeigt, dass der Raspberry Pi 5 bündig an allen Löchern der Gehäusewand anliegt, so dass alle Buchsen gut zugänglich sind.
Entgegen meinen Erwartungen ist die aus dem Blech gestanzte Abdeckung des Powerbutton gut zu bedienen und federt auch wieder zurück. Ich hatte zunächst befürchtet, dass sie ständig auf den Button drücken würde.
Temperatur
Da das Gehäuse nicht wie viele andere als Heatsink für den SoC dient, bleibt es relativ kühl. Die größte Wärmebelastung entsteht an den Lüftungsschlitzen, durch die die Abluft aus dem Gehäuse abgeführt wird. Dort messe ich max. 39,7°C.

Die Kurve des Stressberrylauf zeigt, dass die Kühlung des Raspberry Pi 5 jederzeit gewährleistet ist.

Geräuschentwicklung
Während der Active Cooler läuft, messe ich einen Schalldruckpegel zwischen 33,1dba und 38,7dba. Das ist bei voller Drehzahl etwas mehr als der Active Cooler ohne Gehäuse emittiert. Vermutlich entstehen an den Lüftungsschlitzen des KKBS Luftverwirbelungen.
Fazit
Das KKBS Gehäuse wirkt auf den ersten Blick etwas klobig, dies wundert aber nicht, da es dafür gedacht ist, neben dem Raspberry Pi 5 samt Active Cooler auch noch ein über dem Raspi abgebrachtes HAT aufzunehmen.
Der Zusammenbau ist etwas komplizierter als bei anderen Gehäusen, aber gut zu bewerkstelligen.
Die Idee mit den herausbrechbaren Lamellen an der GPIO Seite finde ich gut gelungen. So kann der Nutzer selber entscheiden, ob das Gehäuse den Pi vollständig umschließt oder ob ein Breakoutkabel für die GPIO nach außen geführt werden soll.
Die Zufuhr von Kühlluft funktioniert sehr gut, so lange das Gehäuse an einem Ort steht, an dem die Lüftungsschlitze nicht blockiert werden.