Den 6er Cluster habe ich schon eine Weile, da ich allerdings das Gehäuse dafür beschädigt habe, baue ich ihn jetzt in ein GeeekPi 6-Layers Raspberry Pi Cluster Stack Gehäuse um. Gleichzeitig ersetze ich die aktiven PoE HATs durch passive von Waveshare.
Der Cluster hat bei mir auch den Namen frink-Cluster, die sechs Raspis haben die Hostnamen von frink00 bis frink05.
Material
Für den 6er Cluster setze ich folgendes Material ein:
- 6 Raspberry Pi 4B 8GB
- 6 MicroSD Karten 32GB
- 6 Waveshare PoE (e)
- 1 GeeekPi 6-Layers Cluster Case
- 6 Patchkabel CAT 6, mehrfarbig
GeeekPi 6-Layers Cluster Case
Der Lieferumfang des Cluster Case umfasst 6 Acryl Trägerplatten mit Bohrungen, 24 kurze Abstandshalter, 24 lange Abstandshalter sowie Muttern und Schrauben. Dazu noch 6 Sets mit Aluminium Kühlkörper für den 3B oder 4B.
Montage des 6er Cluster
Bei jede Trägerplatte werden zunächst vier kurze Abstandshalter angeschraubt. Auf diese wird dann der Raspberry Pi aufgesteckt und mit jeweils einer Mutter pro Abstandshalter fixiert. Danach solltest du die Kühlkörper aufkleben und das PoE HAT aufstecken.
Beim untersten Layer musst du auch vier lange Abstandshalter in die äußeren Bohrlöcher schrauben, diese müssen wirklich festsitzen, damit der Turm nachher nicht wackelt.
Jetzt setzt du Layer für Layer aufeinander und schraubst jeden mit vier langen Abstandshalter am darunterliegenden fest.
Der oberste Layer bekommt noch ein „Dach“ mit Lüftungslöchern aufgeschraubt (dazu sind vier spezielle Muttern beigelegt).
„Hochbau“
Nachdem alle Raspis auf ihre Trägerplatten geschraubt und mit dem PoE Modul versorgt sind, solltest du zunächst jeden einzelnen testen, ob die Stromversorgung funktioniert. Das verhindert, dass du später wieder alles auseinander bauen musst.
Dann kannst du anfangen, in die Höhe zu bauen. Dazu wird einfach jeder Raspi mittels der Trägerplatte auf die Abstandshalter des darunterliegenden gesteckt und mit vier weiteren großen Abstandshaltern festgeschraubt. Letztere dienen dann zur Montage der nächsten Ebene.
Nachdem du dich weiter in die Höhe gebaut hast, sieht das Endergebnis schließlich so aus:
Es ist an der Zeit, den Cluster zu starten. Jeder Pi wird mit einem CAT6 Kabel mit dem Switch verbunden und startet dann. Eine kurze Kontrolle, ob alle im WLAN sind.
Ansible
Im inventory.yml hat der Cluster diesen Eintrag:
frinks:
hosts:
frink[00:05]
Zeit, alle Nodes zu aktualisieren.
ansible-playbook -e="target=frinks" upgradepi.yml
Nach ein paar Minuten sind alle Geräte aktualisiert. Hier zeigt sich der große Vorteil von Ansible.
Mein frink-Cluster hat jetzt endlich ein neues zu Hause und im nächsten Schritt will ich die Kühlung noch etwas verbessern.
Wärmeentwicklung
Im Leerlaufbetrieb zeigt sich dieses Wärmebild.
Die maximale Temperatur liegt bei 43,0°C, unter dem obersten Raspi liegt die Temperatur bei 33,5°C.